30 Jahre Wave-Gotik-Treffen

30 Mai

Düstere Fabelwesen in Leipzig

Mehr als 200 Bands und Künstlerinnen und Künstler hatten ihr Kommen angekündigt und stimmten von Freitag bis Pfingstmontag die ganze Stadt musikalisch in ein schauriges und düsteres Ambiente. Zusätzlich gehörten auch Lesungen und Vorträge, Ausstellungen, Partys, Theater und Varieté, Kirchen und Friedhöfe, Konzerte, Filmaufführungen und Weiteres zum Programm des WGT.

 

Augenweide der Finsternis

Liebevolle Kostümierung gehören zum Wave-Gotik-Treffen dazu. Ein optisches Highlight ist jedes Jahr das Viktorianische Picknick in einem großen Park in Leipzig, dem Clara-Zetkin-Park. Fantasievolle Kostüme von dunkelbunt bis schwarz, von viktorianisch-romantisch bis zu Steampunk oder Cyber-Gothic lockten viele Festivalbesucher und Neugierige in den Park.


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Angekommen in Leipzig

Was 1992 mit einer Handvoll Bands und 2000 Besuchern klein anfing, hat sich zum weltgrößten Szene-Treffen entwickelt. Jahr für Jahr zieht das Festival zu Pfingsten rund 20.000 Besucher aus dem In- und Ausland an. Das Wave-Gotik-Treffen, kurz WGT, ist in der gesamten Stadt Leipzig präsent. Es gibt Konzerte von Szenebands, aber auch Museumsführungen und Wagner-Opern.

 

Fantastische Weltuntergangsszenarien

Dunkles Blau, Rot oder Grau findet in der Gothic-Fashion oft Verwendung. Materialien wie Leder, Lack oder Mesh gehören dazu. Außerdem: Kleidung im Stile der Viktorianischen Mode und apokalyptische Symbole wie Totenköpfe.

 

Gotik hat auch helle Seite

"Gotik" wurde Ende der 1970er-Jahre der Ausdruck für einen Stil der Rockmusik aus dem Post-Punk-Umfeld und ab 1982/1983 auf die Anhänger der dazu entstehenden Jugendkultur übertragen. Doch, wie hier im Bild zu sehen, kennt die Stilrichtung auch sehr fantasievolle und durchaus auch weiße Kostüme.

 

Aufmarsch der Leichenwagen

Skurrile Seiten hat das Wave-Gotik-Treffen in Leipzig genug. Dazu gehört auch die Parade der Leichenwagen. Die Fans der Leichen- und Bestattungsoldtimer veranstalteten mit ihren Fahrzeugen einen Korso zum Südfriedhof.

 

Autorin Sabine Oelze

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