Vielfältig wie der Kontinent - so lautet das Motto, dem sich die Menschen hinter "Afrimaxx" verpflichtet fühlen.
Ihr Glück: Afrika bietet eine schier unendliche Fülle an faszinierenden Menschen, beeindruckenden Landschaften und cleveren Ideen. Außerdem ist Sub-Sahara-Afrika, das Zielgebiet des neuen DW-Formats, eine "junge" Region, in der das Durchschnittsalter der Menschen nach Angaben der Vereinten Nationen zum Teil deutlich unter 30 Jahren liegt.
Das hat bei der Ausrichtung des Konzepts der Sendung eine wichtige Rolle gespielt, sagt DW-Programmdirektorin Gerda Meuer: "Mit 'Afrimaxx' richten wir unseren Blick sehr klar auf eine junge Zielgruppe, die wir begeistern und mit ihren Themen abholen wollen. Dabei entsteht ein anderer Blick auf den Kontinent, bei dem es um Lifestyle geht, um Trends, um Mode und Modernität."
Von Nationalgetränken und Preisträgern
In der ersten Folge des 26-minütigen englischsprachigen Magazins an diesem Freitag (05.08.2022) erwartet die Zuschauerinnen und Zuschauer gleich ein bunter Themen-Mix, der von Architektur über "rebellische Drinks" aus Ghana bis hin zu schrillen Party-Bussen in Kenia reicht.
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So findet sich in der Sendung ein Porträt des Architekten Francis Kéré. Der 57-Jährige gewann in diesem Jahr als erster in Afrika geborene Vertreter seiner Zunft den renommierten Pritzker-Preis. Außerdem wird es um "Akpeteshie" gehen, das ghanaische Nationalgetränk - ein Drink, der durch Destillation von Palmwein oder Zuckerrohr hergestellt wird und von den britischen Kolonialherren verboten worden war. Die Ghanaer sagen, er spiegele ihre Geschichte von Rebellion und Freiheitsdrang wider.
Auch die legendären Matatu-Taxis aus Kenia stellt "Afrimaxx" in der ersten Ausgabe vor. Die mit Graffitis, Lautsprecherboxen und Discobeleuchtung aufgemotzten Kleinbusse sind bei jungen Kenianern besonders in den Abend- und Nachtstunden sehr beliebt. Und "Afrimaxx" porträtiert einen der bekanntesten Künstler, der aus alten Rostlauben hippe Partymobile zaubert.
"Euromaxx" goes Africa
Die Idee, den Lifestyle eines Kontinents in allen seinen Facetten zu zeigen, hat sich bei der DW bewährt: Seit Jahren vermittelt "Euromaxx" das Lebensgefühl junger und junggebliebener Europäer. Anknüpfend an dieses erfolgreiche Konzept erarbeiteten die Kultur- und die Afrikaabteilung "Afrimaxx", das sich an ein junges afrikanisches Publikum zwischen 14 und 49 Jahren wendet.
Doch das neue Magazin, das zusammen mit einem afrikanischen Kooperationspartner produziert wird, soll keinesfalls nur eine Kopie des europäischen Originals sein, betont Rolf Rische, Hauptabteilungsleiter Kultur und Dokumentationen: "Wir sehen Afrika aus einer besonderen Perspektive: Wir sehen Kreativität, Schaffensfreude, Begabung, Können, Dynamik und Erfolg." Claus Stäcker, Leiter der Afrika-Programme, ist überzeugt, mit der Produktion drei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: "Wir vermitteln ein positives Lebensgefühl aus Afrika, das in der Nachrichtenberichterstattung oft zu kurz kommt. Wir bündeln die Stärken der Deutschen Welle – hier ein erfolgreiches Lifestyle-Magazin, dort die Regionalexpertise. Und wir arbeiten vom ersten Schritt an auf Augenhöhe mit einem starken afrikanischen Partner zusammen." Diese Kombination könnte zu einer Erfolgsformel werden, so Claus Stäcker, und erfolgreiche Produktionen wie EcoAfrica oder The77Percent gut ergänzen.
Superstar als Moderatorin
Viele dieser Attribute vereint die Moderatorin Ayanda Thabethe auf sich: Die 36-Jährige Südafrikanerin hatte sich schon als Unternehmerin und Schauspielerin profiliert, ehe sie darüber hinaus als Topmodel und Fernsehmoderatorin bekannt wurde.
Sie wird das Gesicht von "Afrimaxx" sein und die Zuschauer bei ihren wöchentlichen Streifzügen durch die kulinarische und kulturelle Vielfalt ihres Heimatkontinents begleiten. Sendestart war der 5. August 2022.
Autor Martin Koch
Permalink - https://p.dw.com/p/4F1TJ
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