Diese europäischen Städte sind vom Massentourismus bedroht

10 Jan

Zahlreiche Touristen schlendern über den Markusplatz in Venedig, im Hintergrund fährt ein großes Kreuzfahrtschiff vorbei

   

Venedig

Prächtige Paläste, verwinkelte Kanäle, kleine Gassen und romantische Gondeln - Venedig ist Sehnsuchtsort und Touristenmagnet zugleich. Doch viele Einwohner haben die Nase voll von den Urlauberhorden. Um den Ansturm besser regulieren zu können, plant die Stadt eine Eintrittsgebühr für Tagestouristen, ob diese aber wirklich kommen wird, ist ungewiss.

 

Florenz

In Italien kämpfen einige Städte gegen den Massentourismus. Zum einen spülen viele Besucher Geld in die Stadt, zum anderen aber werden Einheimische verdrängt, Straßen und Sehenswürdigkeiten verstopfen. So auch in Florenz. Die Behörden versuchen dem Ansturm Herr zu werden, so gibt es Strafen für Touristen, die in den vollen Straßen rund um die Uffizien sitzen und Streetfood essen.


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Rom

Selten hat man die Spanische Treppe (Bild) oder ein anderes Wahrzeichen Roms für sich allein. Die vielen Sehenswürdigkeiten und kulturellen Angebote machen die italienische Hauptstadt zu einem wahren Touristenmagneten - 2019 zählte Rom rund 26 Millionen Übernachtungen. Auch hier versuchen die Behörden mit Regularien, die Massen besser in den Griff zu bekommen.

 

Prag

Nicht nur Italiens Städte werden vom Massentourismus heimgesucht, auch Prag kann sich vor Besuchern kaum retten. Kein Wunder, die tschechische Stadt sieht mit ihren prachtvollen Gebäuden aus wie ein Freilichtmuseum. Vor der Pandemie kamen jedes Jahr rund 7 bis 8 Millionen Touristen. Auch wenn die jüngsten Besucherzahlen wegen COVID niedriger sind, sind viele Einheimische von den Massen genervt.

 

Dubrovnik

Dubrovnik wurde als Filmkulisse für die Fernsehserie "Game of Thrones" weltberühmt. Die historische Altstadt, die zum UNESCO-Welterbe zählt, ist in der Tat wunderschön, für die Bewohner wird das allerdings zum Fluch. 2011 kamen noch 500.000 Menschen nach Dubrobnik, 2019 waren es 1,5 Millionen. Auch hier denken die Behörden darüber nach, den Zugang zur Altstadt zu beschränken.

 

Amsterdam

Amsterdam ist seit jeher ein Synonym für Massentourismus. Ihr Image als Stadt für Sex, Drogen, Party und Sightseeing ist für viele Touristen unwiderstehlich. Die Anwohner sind es leid. Die Stadt hat reagiert und Alkoholkonsum an bestimmten Orten, Wildpinkeln, Grölen und Müll auf die Strafe werfen unter Strafe gestellt. Auch ein Kiffverbot auf bestimmten Plätzen und Straßen soll folgen.

 

Barcelona

Auch in Spanien ist Massentourismus ein Thema - besonders betroffen ist Barcelona. 2019 verzeichnete die Stadt einen Rekord von 12 Millionen Besuchern. Auch wenn die Pandemie zu einem Rückgang der Besucherzahlen geführt hat, sind auch hier die Einheimischen genervt. Die Stadt hat daher eine Obergrenze für innerstädtische Unterkünfte und Beschränkungen für Führungen durchs Zentrum eingeführt.

 

Lissabon

Im Nachbarland Portugal ächzt Lissabon unter dem Ansturm der Touristen. Vor der Pandemie kamen jedes Jahr zwischen 4 bis 6 Millionen Besucher. Da zahlreiche Wohnungen in Ferienunterkünfte umgewandelt wurden, übt der Tourismus einen enormen Druck auf den Wohnungsmarkt aus, Geringverdiener werden aus beliebten Vierteln verdrängt. Massentourismus bleibt also Freud und Leid zugleich.

 

Autor Benjamin Restle

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