Nachhaltig Reisen - mit gutem Gewissen ans Ziel

6 Okt

Wahl des Verkehrsmittels: Am Boden bleiben!

Wer sein Urlaubsziel umweltschonend erreichen möchte, der sollte auf jeden Fall das Flugzeug als Transportmittel meiden. Die Klimabilanz der Eisenbahn ist um ein Vielfaches besser. Und wenn die Zubringerstrecke wie bei diesem Urlauber auf dem Bahnhof von Münster mit dem Rad zurückgelegt wird, wird sie noch besser. Schöne Ziele lassen sich auch so erreichen - dauert nur ein bisschen länger.

 

Wenn Auto, dann Zug!

Falls am weit entfernten Urlaubsort unbedingt das eigene Vehikel genutzt werden soll, bietet sich der Autozug als Transportmittel an. Zwar gibt es derzeit nur eine Handvoll Verbindungen, doch weite Strecken zum Beispiel aus Nord- und Westdeutschland nach Italien oder Österreich lassen sich auf Schienen ungleich entspannter zurücklegen als mit den eigenen vier Rädern.


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Reisen im Nachtzug: Die rollende Pension

Ob mit eigenem Auto oder ohne - eine Nacht im Zug ist ein Erlebnis. Die Deutsche Bahn hatte sich vor Jahren aus dem Geschäft zurückgezogen, bietet aber jetzt wieder in Kooperation mit anderen europäischen Mitbewerbern Nachtverbindungen an. In flächenmäßig großen Ländern wie Frankreich, Polen und Schweden sind Nachtzüge ein wichtiges Transportmittel.

 

Weniger ist mehr: Minimalismus beim Packen

Ein weiterer Beitrag zu umweltfreundlichem Reisen ist die Selbstbeschränkung beim Gepäck. Wer nur wenig mitnimmt, spart Ressourcen. Außerdem ist dadurch auch nur wenig Platz für - meist nicht wirklich sinnvolle - Souvenirs. Positiver Nebeneffekt: Auch die Urlaubskasse wird geschont!

 

Müll vermeiden mit Mehrweg-Geschirr

Ein Picknick in schöner Umgebung gehört zu einem Urlaub einfach dazu. Damit die Natur danach nicht mit Plastik- oder sonstigem Müll verschandelt wird, empfiehlt es sich, die Leckereien in Mehrweg-Geschirr zu verpacken. Und alles, was doch nicht wiederverwendbar ist, wird anschließend natürlich mitgenommen und fachgerecht entsorgt.

 

Großkonzerne meiden - kleine Hotels buchen

Natürlich haben All-inclusive-Angebote in großen Ferienanlagen ihren Reiz und sind oft auch vergleichsweise günstig. Doch den Preis bezahlen die Angestellten vor Ort in Form von niedrigen Löhnen und schlechten Arbeitsbedingungen. Die Gewinne streichen die Konzerne ein. Deshalb lieber liebevolle und authentische Unterkünfte buchen, zum Beispiel hier im Ethno-Dorf Stavna in Montenegro.

Originell statt Massenunterkunft

Wer es noch spezieller mag, findet viele Unterkünfte, die von ihren Besitzern mit Herzblut und viel Fantasie ausgestattet wurden. Zum Beispiel dieses "Fass-Hotel" im kroatischen Razvodje. Dort wohnen die Gäste in alten Weinfässern mit luxuriöser Inneneinrichtung, die alle über ein eigenes Bad verfügen. Und vor der Fass-Tür gibt es dann einen Pool für alle.

 

Nachhaltig: Lokale Wirtschaft unterstützen

Reisende, die sich um Nachhaltigkeit bemühen, unterstützen auch gerne die Menschen vor Ort. Handwerker, Hoteliers oder Obst- und Gemüsehändler profitieren davon. All-inclusive-Urlauber lassen ihr Geld in den Ferienanlagen, nachhaltig Reisende kurbeln die lokale Wirtschaft an.

 

Jobs vor Ort: Lokale Fremdenführer buchen

Schon im Vorfeld einer Reise können sich Urlauber darüber informieren, welche Anbieter Tourguides zu fairen Bedingungen beschäftigen. Die Organisation fairunterwegs.org hat zum Beispiel 20 touristische Nachhaltigkeitslabels zusammengestellt. Dann gesellt sich zu einer Wanderung durch die Kalahari in Südafrika das gute Gefühl, Menschen vor Ort ihren Job zu sichern.

 

Wichtiger Tipp: Geheimtipps geheim halten

Wer auf einer Urlaubsreise einen nahezu unberührten Ort entdeckt, sollte das nicht über Social Media in die Welt hinausposaunen. Es gibt viele Beispiele, wie die hier abgebildete Maya Bay in Thailand, die als "Geheimtipps" auf Instagram, Facebook und Co. gehypt wurden - und dann in den Touristenmassen ertranken. Der verantwortungsvolle Urlauber genießt - und schweigt.

 

Autor Martin Koch

Permalink https://p.dw.com/p/4FIkO


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