Die Komoren - Afrikas unberührtes Inselparadies
Die Vulkaninseln im Indischen Ozean zwischen Mosambik und Madagaskar sind fast noch ein Geheimtipp. Hier gibt es das klarste Meerwasser, was ich je in Afrika gesehen habe! Der Inselstaat punktet auch mit seinen atemberaubenden Landschaften, die kaum touristisch erschlossen sind. Hier herrscht das ganze Jahr über tropisches Klima um die 25 Grad - perfekt für einen Urlaub abseits der Massen.
Mauritius – zwischen zwei Kontinenten
Wer mehr Wert auf touristische Infrastruktur legt, der sollte Mauritius besuchen. Hier gibt es viele luxuriöse Hotels mit schicken Stränden und weitläufigen Anlagen. Die Insel im Indischen Ozean ist nicht nur kulturell ein spannender Mix aus Afrika und Asien, sondern auch landschaftlich sehr abwechslungsreich: hier gibt es Regenwälder, Berge, Strände und beeindruckende Wasserfälle.
Strand, Stone Town, Sansibar
Längst kein Geheimtipp mehr, aber trotzdem eines meiner Lieblingsziele: Tansanias Insel Sansibar. Abgesehen von den Stränden muss man sich unbedingt Stone Town anschauen, den ältesten Teil von Sansibar-Stadt. Hier erlebt man spannende kulturelle Einblicke, durchläuft enge Gassen und lernt nette Menschen kennen. Und jeden Abend gibt es leckeres Street Food auf dem Forodhani Food Market.
Karibik-Feeling auf São Tomé und Príncipe
Die letzten Inseln auf meiner Liste, diesmal im westafrikanischen Golf von Guinea, sind São Tomé und Príncipe. Etwas mehr als 200.000 Menschen leben hier. Mein erster Eindruck war: man fühlt sich wie in der Karibik. Überraschenderweise verirren sich nur wenige Touristen hierher. Wohl auch, weil es nur wenige Flüge gibt.
Kapstadt - meine Heimat
Weit mehr Flüge gibt es in das beliebte Touristenziel Kapstadt. Die Hafenstadt an der Südwestküste Südafrikas liegt auf einer Halbinsel, die vom beeindruckenden Tafelberg dominiert wird. Zwar ist Kapstadt kein Geheimtipp, darf in der Liste aber nicht fehlen, denn ich wohne hier und liebe es: Wo sonst kann man morgens surfen, nachmittags klettern und abends eine Weinfarm besuchen?
Gambia - kleines Land, große Gastfreundschaft
"Die lächelnde Küste Afrikas" macht ihrem Namen alle Ehre. In Gambia trifft man auf nette Menschen und kann an tollen Stränden entspannen – außerdem gibt es eine gute touristische Infrastruktur. Und warum der Spitzname "lächelnde Küste"? Wenn man Afrikas kleinstes Land von oben betrachtet, erinnert seine Form an ein Lächeln und die Herzlichkeit seiner Bewohner tut ihr Übriges dazu.
Aggressive Freundlichkeit im Sudan
Noch freundlicher sind die Menschen im Sudan. "Aggressive friendliness", nennt es ein sudanesischer Freund von mir. An jeder Ecke wird man auf einen Tee eingeladen. Leider ist das Militärregime weniger freundlich, weshalb es momentan eine Reisewarnung gibt. Wenn sich die Lage beruhigt: unbedingt die nubischen Pyramiden besuchen! Kleiner als in Ägypten, aber nicht weniger beeindruckend.
Die Namib-Wüste Namibias
Das riesige und dünn besiedelte Land im Südwesten Afrikas ist die Heimat der beeindruckenden Namib-Wüste mit ihren hohen Sanddünen. Eine Reise durch das Land ist großartig, aber nur wenn man keine langen Autofahrten scheut. Namibia ist auch beliebt bei den klassischen Safari-Touristen, denn man kann hier viele Tiere beobachten.
Lagos - viel besser als sein Ruf
Wer nicht Ruhe sucht, sondern Abenteuer, der sollte die Megacity Lagos in Nigeria besuchen. Rund 20 Millionen Menschen leben hier. Es ist laut, hektisch, stressig. Aber die Kulturszene ist einzigartig: Galerien, Fashion und Afrobeats. Mein Tipp: Unbedingt am Sonntagabend den New Africa Shrine besuchen – dann spielt Fela Kutis Sohn Femi mit seiner Band.
Ostblock-Charme in Maputo
Maputo, die Hauptstadt von Mosambik im Südosten Afrikas, hat einen ganz besonderen Charme. Hier treffen mosambikanische Kultur, Ostblock-Architektur und gut erhaltene Gebäude aus der portugiesischen Kolonialzeit aufeinander. Ein faszinierender Ort. Und wem es zu stressig wird: natürlich gibt es auch hier wunderschöne Strände.
Autor Adrian Kriesch
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