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Elina Duni

Migranten sind wir alle Elina Duni wurde in Tirana im kommunistischen Albanien in eine Künstlerfamilie geboren und stand bereits im Alter von fünf Jahren zum ersten Mal auf der Bühne. Sie lernte Geige und sang. Mit 10 Jahren kam sie in die Schweiz und studierte dort später Klavier am Genfer Konservatorium. Und trotz dieser klassischen Ausbildung und erwuchs in ihr die Liebe zum Jazz, dieser folgend studierte sie Gesang und Komposition an der Hochschule der Künste in Bern und gründete dort auch ihr erstes eigenes Quartett. Nichtsdestotrotz behielt sie die Volksliedtradition des Balkans als ihren musikalischen Schatz. Im Elternhaus waren diese Klänge verhasst, war man doch wegen des kommunistischen Umsturzes aus Albanien in die Schweiz geflohen und wollte auch die „heimische“ Musik hinter sich lassen. Mit der Ausbildung am Konservatorium und der Hochschule schuf sich Elina Duni ein überaus profundes Gerüst. So ist sie in der Lage auf der Bühne nicht nur ihre Stimme zu präsentieren sondern auch als Instrumentalisten zu beeindrucken: sie spielt Klavier, Gitarre, Trommel. Dazu singt sie in vielen Sprachen, auf ihrer Platte „Partir“ in nicht weniger als neun (!). So kommt das Material in einer Vielzahl von Idiomen daher und entstammt diversesten Quellen: “Es gibt Lieder, die vergangene Einflüsse anschneiden, wobei die Klänge Albaniens und mediterraner Folklore allgegenwärtig sind. Wir wollten aber auch andere musikalische Wurzeln erkunden: zeitlose Jazzballaden, französische Chansons, amerikanische Folksongs…” Das breite Spektrum der hier angegangenen Musik reicht von traditionellen Stücken über Lieder, die durch Frank Sinatra und Charles Aznavour Berühmtheit erlangten, bis hin zu Originalkompositionen. “Neben der Ernsthaftigkeit, die in vielen Stücken zu finden ist, gibt es auch eine Helligkeit, die alles durchdringt. Und wir glauben, dass dieses Licht diese unruhigen Zeiten überstrahlen kann und wird. Mit ihrer dunklen, warmen Stimme durchdringt sie ihre Lieder auf eine ganz besondere Art und Weise, nimmt uns mit in ihre Welt voller Melancholie und Schmerz, aber auch voll heller Hoffnung und Glück. „Sie ist nicht Jazz, sie ist keine Volksmusik, keine World Music und keine Balkan-Folklore. Sie ist allenfalls all dies zusammen, und zwar nicht als ein zusammengesetzter Flickenteppich, sondern alles in jedem Moment. ... Diese Musik sucht keine Authentizität. Sie ist authentisch, auf eine neue Weise.“ (Peter Rüedi, Die Weltwoche)

WO WO

Augustinerstraße 55, 55116 Mainz, Deutschland

WANN WANN

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Quelle: reservix.de

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