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OBDUKTION EINER KUNSTFIGUR – KLAUS NOMI

*in deutscher und englischer Sprache* Nachdem David Bowie ihn für einen Auftritt bei der NBC-Show “Saturday Night Live“ engagiert hatte, wurde der deutsche Countertenor Klaus Nomi Ende der 70er-Jahre über Nacht mit seinem Crossover aus Oper, Pop und New Wave bekannt. Durch das Sezieren der medialen Hinterlassenschaften des Künstlers entsteht nun eine neue musikalische Bühnenshow. Die Titelfigur ist abwesend. Finger tippen "klaus nomi" und “cold song” in das Youtube-Fenster: Wer war dieser Grenzgänger? Eine Tänzerin, eine Schauspielerin und eine Sängerin skizzieren zusammen mit einem Musiker ein Bild des Künstlers, das absichtlich unvollständig bleibt und bleiben muss. Zentraler Untersuchungsgegenstand der theatralen Obduktion ist das Video eines Konzertmitschnitts aus dem Jahr 1982, in dem Klaus Nomi eine Arie aus Henry Purcells “King Arthur“ interpretiert. Der Tod als Thema der Arie ist dem Körper des Sängers sichtbar eingeschrieben. Ein Jahr nach dieser Aufnahme stirbt er als einer der ersten an AIDS. Zurückblickend ist dieser Auftritt der (traurige) Höhepunkt seiner Karriere; das Video Zeugnis davon. Der im Video festgehaltene Moment im Leben Klaus Nomis scheint durch die Kunstfigur hindurch den Blick auf seine Biographie freizulegen: auf deren sämtliche Facetten und Schichten. Es offenbart sowohl den Künstler als auch den erkrankten Menschen, wodurch sich die Frage nach der wahren Identität hinter der Kunstfigur Bahn bricht. "Aufwändige Musikperformance!" (Theater heute 06/2019) GESANG/PERFORMANCE Meredith Nicoll SCHAUSPIEL/PERFORMANCE Anna Eger LIVE-MUSIK/PERFORMANCE Felix Stachelhaus TANZ/PERFORMANCE Mona Vojacek Koper KONZEPT/REGIE Jens Bluhm KONZEPT/DRAMATURGIE Lena Carle BÜHNE/KOSTÜM Gianna-Sophia Weise VIDEO Philipp Joy Reinhardt KOMPOSITION Felix Stachelhaus KOOPERATION Thalia Theater / Hochschule für Musik und Theater GEFÖRDERT DURCH Hamburgische Kulturstiftung GASTSPIEL ERMÖGLICHT DURCH Ilse und Dr. Horst Rusch Stiftung sowie Wiederaufnahme- und Gastspielförderung des Dachverbands freie darstellende Künste Hamburg, im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien JENS BLUHM absolvierte sein Regiestudium am Max-Reinhard-Seminar in Wien, assistierte drei Jahre unter Johan Simons an den Münchner Kammerspielen und ist seit 2015 als freier Regisseur tätig. Seine Schwerpunkte sind Gegenwartsdramatik und performative Arbeiten zwischen Sprache und Musik. LENA CARLE studierte Theaterwissenschaft in München und Dramaturgie an der Theaterakademie Hamburg. Seit Januar 2019 arbeitet sie als Dramaturgin am Schauspiel Kiel. Ihren Schwerpunkt legt sie auf interdisziplinäre Projekte.

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Klosterstraße 44, 10179 Berlin, Deutschland

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Source: reservix.de
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