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Conjak - "Sieben Brücken"

Ein musikalisch-theatralischer Abend zum 30-jährigen Jubiläum der deutschen Wiedervereinigung, basierend auf authentischen Erlebnissen und Zeitzeugen- Interviews ÜBER SIEBEN BRÜCKEN MUSST DU GEH´N - ein Lied aus Ostdeutschland, das in seiner Coverversion auch in Westdeutschland zu einem Riesenerfolg wurde. Ein Lied, geliebt, gehasst, belächelt, aber nicht totzukriegen, ein Lied, das sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zweier Freundinnen zieht und das Versprechen gibt, dass am Ende alles gut wird, wenn man nur lange genug durchhält... Die Münsteraner Sängerin/Schauspielerin und Autorin des Abends, Christiane Hagedorn, Frontfrau von CONJAK (u.a. "Tanz auf dem Vulkan"), arbeitet hier erstmalig mit Witz und Tiefgang ihre persönlichen Erinnerungen an ihr Leben in der DDR, den Mauerfall und die Jahre danach im wiedervereinten Deutschland auf. Herz des Abends ist eine Auswahl ost- und westdeutscher Songs der 80er/90er Jahre (von Karat, Gundermann, Cilly, City, Karussell, Ideal, Nena, Joachim Witt, Geiersturzflug, Rio Reiser, Nina Hagen u.a.), die - raffiniert bearbeitet in kleiner Besetzung mit originellen Arrangements zwischen Acoustic Pop, Gypsy-Swing und Polka - das damalige Lebensgefühl und die Träume der Menschen hüben wie drüben transportieren und mit emotionaler Wucht die Geschichte vorantreiben, die den Rahmen des Abends bildet: Caro, Leistungsturnerin, muss nach ihrer Ausreise als Kind mit der Familie von Berlin ins Münsterland neben der neuen Freiheit und daraus resultierenden Entfaltungsmöglichkeiten auch die Kälte der Marktwirtschaft erleben und die ungenügend erfolgte Auseinandersetzung mit der braunen Vergangenheit im westdeutschen Teil ihrer Familie. Die unangepasste Tine, zurückgeblieben im Ostberliner Randbezirk, muss sich derweil vom Traum einer Gesangskarriere verabschieden und nach dem Fall der Mauer als Lebenskünstlerin zu behaupten in einem neuen Berlin, in dem vieles von dem, was sie gelernt hat, nicht mehr gilt. Im Zuge der Wiedervereinigung müssen Tine und Caro erkennen, dass sie inzwischen mehr trennt als der ´Eiserne Vorhang´... Aus zwei sehr persönlichen Perspektiven erzählt der Abend vom Verschwinden eines Staates, von der Sehnsucht nach Freiheit und Selbstverwirklichung einerseits und andererseits dem Bedürfnis nach Sicherheit und Orientierung in einer Welt, deren Spielregeln immer schwerer zu verstehen sind, auch und gerade heute. Ein Abend über Brüche in Biographien, Ursachen von Demokratiemüdigkeit, aber auch über unverwüstliche Träume, Zivilcourage und das Recht auf Glück, ein Abend, der mit komödiantischer Leichtigkeit, Berliner Schnauze und vor allem mit der Kraft der Musik die Hoffnung beschwört (jenseits von Klischees wie Besserwessi oder Jammerossi), Brücken über die viel zitierten Gräben in den Köpfen bauen zu können. Christiane Hagedorn: Konzept, Text, Gesang, Schauspiel (Tine) // Carolin Wirth: Schauspiel (Caro) // Gesang, Martin Scholz: Piano, Kornett, Percussion // Dieter Kuhlmann: Bass, Posaune, Saxophon // Gregor Hengesbach: Gitarre // Carola von Seckendorff: Regie Gefördert durch das Kulturamt Münster, die LWL Kulturabteilung und die Kulturstiftung der Westfälischen Provinzialversicherung In Kooperation mit: Theater im Pumpenhaus Münster, Kulturelle Begegnungsstätte Kloster Bentlage und Forum Gestaltung Magdeburg

WHERE WHERE

Liebfrauenstraße 6, 59320 Ennigerloh, Deutschland

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Source: reservix.de

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