WHAT
Die Sumpfgeborene - Eine multidisziplinäre Annäherung an den Barock aus der Gegenwart
Berlin, aus Sumpf geboren und nach ihm benannt, begann im 17. Jahrhundert langsam zu dem zu werden, was es heute ist. Vor der opulenten Kulisse des aktuellen Stadtbilds beackern matthaei & konsorten die Motive dieser längst vergangenen Zeit – die Lust an Pracht und Fülle, die Bewunderung von Technik und Kulisse und das Bedürfnis nach Symmetrie und Täuschung. Vier Akteur*innen übersetzen morastige Aspekte des Barock in unsere Gegenwart. So spricht ein alter Körper in Bach-Kantaten mit dem nahenden Tod, die barocke "Falte" erinnert sich an Berliner Libertinage und Pornodrehs der 00er-Jahre. Es wird die Kolonialgeschichte Brandenburgs, die zur Zeit des Barocks in Ghana startete, ins Visier genommen. Angelehnt an barocke Festkultur und Tafelmusik begleitet den Abend musikalisch eine besondere "Berliner Suite", für die sich elektronischer Basso Continuo und Sprachsampling mit analog gespielten barocken Instrumenten verbindet.
AUF DEUTSCH
VON UND MIT André Nittel, Bati Nehoya, Volker Sobottke, Anne Welenc Konzept, Regie Jörg Lukas Matthaei DRAMATURGIE Milena Kipfmüller MUSIKALISCHE LEITUNG, KOMPOSITION Klaus Janek AUSSTATTUNG, KOSTÜM Michael Graessner MUSIK Michael Metzler PRODUKTIONSLEITUNG/DRAMATURGISCHE MITARBEIT Sarah Stührenberg MITARBEIT INSZENIERUNG Sofie Neu MITARBEIT AUSSTATTUNG Lotti Maurer TECHNIK Chris Umney DOKUMENTATION Florian Krauss FOTOGRAFIE Merlin Nadj-Torma
Eine Produktion von matthaei & konsorten in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE und Theater Thikwa. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragen der Bundesregierung für Kultur und Medien. Medienpartner: taz. die tageszeitung
Foto © Merlin Nadj-Torma
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