WHAT
Prof. Dr. Paul G. Ziche
Friedrich Wilhelm Joseph Schelling:
Eine Philosophie der Grenzphänomene
Referent: Prof. Dr. Paul G. Ziche
(Universität Utrecht)
Schelling (1775-1854) ist, zusammen mit Fichte und Hegel, der Dritte im Bunde der großen Figuren des „Deutschen Idealismus“. Schellings spezielles Interesse, durch seine lange Karriere hinweg, gilt Phänomenen, die den typisch idealistischen Anspruch auf strikt systematisches Philosophieren zu durchbrechen scheinen, aber dennoch philosophisch-systematisch behandelt werden sollen: Die Natur (im Gegensatz zum Ich), Kunst (im Gegensatz zu, und in Verbindung mit, Natur und Wissenschaft), Religion (im Gegensatz zu denjenigen Dimensionen der Wirklichkeit, die der Mensch selbst unter Kontrolle zu haben scheint), die Vielschichtigkeit des menschlichen Daseins (mit Phänomenen wie „Sucht“ und einer tief ins Leben eingeschriebenen Dunkelheit). In diesem Vortrag soll gezeigt werden, wie Schelling auf philosophische Weise mit solchen Grenzphänomenen umzugehen sucht.
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