WHAT
NOR. Vom Kirchturm kann man die Zugspitze sehen
Dokumentarisches Objekttheater
Die Metropolen erleben nach wie vor einen starken Zuzug. Die Mieten gehen durchs Dach, während ländliche Gegenden veröden und die Jugendlichen die Tage zählen, bis sie endlich den Absprung schaffen. Josephine Hock setzt sich in ihrem dokumentarischen Objekttheater mit dem Alltag eines Dorfes in Thüringen 30 Jahre nach dem Ende der DDR auseinander. Das Dorf bedeutet für die meisten Heimat, also für die, die noch da sind. Wenn Platz im Gefrierschrank ist, wird geschlachtet. Wenn man singt, dann nicht, weil es schön klingt, sondern weil es sich richtig anfühlt. „NOR“ ist ein Stück über das Leben an einem Ort, wo alle immer nur durchfahren.
Josephine Hock wurde 1995 in einem kleinen Dorf im Thüringer Wald geboren. Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr an der Bürgerbühne
des Staatsschauspiels Dresden ging sie anschließend zum Studium der zeitgenössischen Puppenspielkunst an die HfS Berlin. 2019 schloss
sie ihr Studium ab und arbeitet seitdem sowohl an Stadttheatern als auch
in der freien Szene. Ihre selbstentwickelten Stücke werden im
gesamten deutschsprachigen Raum gezeigt.
Foto Josephine Hock
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