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LIGNA: Zerstreuung überall!

Samstag 17. Juli 2021, 15 Uhr tba. LIGNA: Zerstreuung überall! Übungen in solidarischer Distanz Im Radioballett hört das teilnehmende Publikum gleichzeitig, aber zerstreut an einem zentralen öffentlichen Raum – mit Mindestabstand und Maske – eine Choreographie über Kopfhörer. In ihr werden die Veränderungen durch die Pandemie, ihre Auswirkung auf den öffentlichen Raum und die Körper der Einzelnen reflektiert. In der gleichzeitigen Anwesenheit von weit über den Raum verteilten Körpern, deren Gesten, Bewegungen und Tanz synchronisiert sind, erinnern sie an die abwesenden Körper, die in diesen Räumen nicht erscheinen können. Vierzehn internationale Künstler*innen wurden von LIGNA eingeladen, in diesem Radioballett ihre Stimme hörbar und ihre choreographische Position erfahrbar zu machen: Alejandro Ahmed (Brasilien), Bebe Miller (USA), Bhenji Ra (Australien), Edna Jaime (Mosambik), Eisa Jocson (Phillippinen), Geumhyung Jeong (Südkorea), Mamela Nyamza (Südafrika), Maryam Bagheri Nesami & Mitra Ziaee Kia (Iran), Melati Suryodarmo (Indonesien), Public Movement/ Nir Shauloff and Dana Yahalomi (Israel), Raquel Meseguer (Großbritannien), Yuya Tsukahara + contact Gonzo (Japan). Musikalisch werden die Beiträge durch eine Komposition von Emilian Gatsov (Bulgarien) verbunden. Zerstreuung überall! reagiert auf die internationale Pandemie des Covid-19-Virus: Die geschlossenen Grenzen und die Unmöglichkeit zu reisen führen zu einer Abwesenheit von choreographischen Positionen und Stimmen. Öffentliche Aufführungen sind nur unter Auflagen möglich. In Zeiten der Abschottungspolitik und der Rückbesinnung auf das Nationale stellt das Stück – als Antwort auf ein weltweites Ereignis – eine neue Verbundenheit über Ländergrenzen und Kontinente hinweg her: ein Vorschlag für eine andere Art des gesellschaftlichen Zusammenlebens und der Sorge umeinander. Indem die Teilnehmer*innen die Gesten fremder Körper annehmen, wird ihr Körper zum Ort der Begegnung mit ´den Anderen´ – und stellt so ein anderes Verhältnis von Nähe und Distanz her, als die digitale Sphäre dies dieser Tage etabliert. Diese Kollaboration versucht gemeinsam getrennt, über Distanzen hinweg an Modellen für die Zukunft politischer Kollektive zu arbeiten. Produktion, Regie, Text: LIGNA mit Beiträgen von Alejandro Ahmed, Bebe Miller, Bhenji Ra, Dana Yahalomi, Edna Jaime, Eisa Jocson, Geumhyung Jeong, Mamela Nyamza, Maryam Bagheri Nesami & Mitra Ziaee Kia, Melati Suryodarmo, Raquel Meseguer, Yuya Tsukahara + contact Gonzo. Stimmen: Mareike Hein, Ingo Timo und die Beitragenden. Choreographische Beratung: Laura Hicks. Musik: Emilian Gatsov. In Kooperation mit dem ZKM.

WHERE WHERE

Hardtstrasse 37 a, 76185 Karlsruhe, Deutschland

WHEN WHEN

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Source: reservix.de

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