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Theo Croker

Man könnte bei Doc Cheatham anfangen, dem Großvater von Theo Croker: Der hat als Trompeter an der Geschichte des Jazz mitgeschrieben, ist Anfang der 1920er mit Bessie Smith aufgetreten, später mit Cab Calloway, Teddy Wilson oder Benny Carter. Von ihm hat Theo als Kind schon viel gelernt. Mit Donald Byrd ließe sich ebenfalls anfangen. Der war eine Art Mentor für Croker. Oder man fängt mit China an: Dorthin zog es den damals 21-Jährigen 2006. Er blieb mehr als sechs Jahre, erkundete verschiedene Musiktraditionen, spielte mit Leuten aus aller Welt und allen Genres. Das hat seinen offenen Blick und seine Vielseitigkeit geprägt. Man könnte aber auch mit Dee Dee Bridgewater beginnen, die Croker nach seiner Rückkehr aus China einlud, mit ihr aufzutreten, und im Anschluss seine Platte „AfroPhysicist“ produzierte. Vielleicht aber sollte man einfach so anfangen: Theo Croker gehört zu den talentiertesten Virtuosen, der einen Klassiker wie Coltranes „Naima“ mit einer ebenso großen Eindringlichkeit zu spielen versteht wie er mit druckvoller Wucht den Funk in eigenen Stücken beschwören kann. „Ich bin genauso vom Jazz wie von HipHop, R&B, Rock, World Music, von afrikanischer Stammesmusik und Ambient oder von chinesischer Musik beeinflusst“, hat er mal gesagt. Beliebig klingt das bei ihm trotzdem nie. Sondern sehr selbst- und geschichtsbewusst.

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Brückenstraße 2, 68167 Mannheim, Deutschland

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Source: reservix.de

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