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Die ethnologische Perspektive - Inés de Castro

Wirtschaftsclub Vortrag und Gespräch Moderation: Susanne Kaufmann Die ethnologischen Museen stehen in Deutschland im Zentrum einer kontroversen öffentlichen und medialen Debatte, die auch stark von zivilgesellschaftlichem Druck getragen wird. Im Mittelpunkt steht der Vorwurf, ethnologische Museen würden koloniale Denkmuster bis heute reproduzieren und legitimieren, vor allem durch die Betonung der kulturellen Differenzen. Ethnologische Museen und ihre »außereuropäischen« Sammlungen sind durch die koloniale Sichtweise eines Fremd-Eigen-Gegensatzes belastet. Der soziale und kulturelle Abstand zwischen „Europa“ und „dem Rest der Welt“ diente dabei auch dazu, eurozentrische, kulturelle Hierarchisierungen zu legitimieren. Es steht außer Frage, dass ein Museum der „außereuropäischen Kunst und Alltagskultur“ heute nicht mehr in dieser Form gegründet werden würde. Aber wie kann ein ethnologisches Museum diese Last des „schwierigen Erbes“ überwinden? Wie kann das Museum Zuschreibungen und Stereotype des „Fremden“ oder des „Abstands“ durch neue Sichtweisen und Netzwerke der „Nähe“ ersetzen und zu neuen Betrachtungen beitragen? Darüber spricht in Vortrag und Gespräch Inés de Castro, Direktorin des Linden-Museums Stuttgart mit Susanne Kaufmann, Vorstand des Wirtschaftsclubs im Literaturhaus e.V. Eine Veranstaltung des Wirtschaftsclubs im Literaturhaus zum Jahresthema „Abstand vom Abstand“

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Breitscheidstr. 4, 70174 Stuttgart, Deutschland

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Source: reservix.de

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