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Kino auf dem Dach - Der Mann der seine Haut verkaufte
Ein syrischer Flüchtling lernt einen für seine provokanten Arbeiten berühmten Künstler kennen, der ihm die Möglichkeit eröffnet, mit einem auf den Rücken tätowierten Bild als lebendes Kunstwerk nach Europa reisen zu können. Als Ausstellungsstück wird ihm dort aber eine entwürdigende Rolle zugemutet. Die bittere, elegant inszenierte Parabel greift aus einer außereuropäischen Perspektive den Umgang mit Flüchtlingen auf und findet für deren Verachtung packende Bilder. Auch die Kunstsphäre wird vielschichtig gezeigt, ohne die gut sichtbaren Widersprüche zwischen Mitgefühl und Geschäftstüchtigkeit aufzulösen.
Tun/F/D u.a. 2020 | Regie: Kaouther Ben Hania | 108 min. | Kinotipp der kath. Filmkritik | ab 14. Jahre
Bei Regen findet die Veranstaltung im Großen Saal des Haus am Dom statt.
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