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1. KlassikSonntag! - Westdeutsche Sinfonia Leverkusen
Erster KlassikSonntag!
Westdeutsche Sinfonia Leverkusen
Nikolai Minchev Violine
István-Alexander Gaal Violoncello
Gisela Hellrung Oboe
Martin Kevenhörster Fagott
Dirk Joeres Leitung
Franz Schubert Zwei Sätze aus der Musik zu „Rosamunde“: Entr‘acte Nr. 3; Ballettmusik Nr. 2 Franz Joseph Haydn Sinfonia concertante für Violine, Violoncello, Oboe und Fagott B-Dur Hob I:105
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60
Intrige, Giftmord, Staatsstreich, Schäferidyll und wahre Liebe – Helmina von Chézys 1823 uraufgeführtes
Drama „Rosamunde“ war trotz oder wegen dieses Kaleidoskops an Verwicklungen ein Misserfolg, Franz
Schuberts Schauspielmusik aber blieb.Das Thema des Entr‘acte Nr. 3 verwendete er später u.a. im Streichquartett a-moll D 804. – Mit seiner Sinfonia concertante B-Dur stellte Haydn gleich ein ganzes Solistenquartett auf die Bühne, die Klangfarben der Instrumente reizvoll kombinierend.
In unserer Aufführung werden diese Parts von vier Solist*innen aus den Reihen der Westdeutschen Sinfonia Leverkusen übernommen, allesamt Stimmführer ihrer jeweiligen Instrumentengruppe. Klarheit, Kontrast, ungebundenes Spiel: Die „griechisch schlanke“ unter Beethovens Sinfonien sei die „Vierte“, urteilte Robert Schumann. Wie erste Satz durch das Dunkel einer langsamen Einleitung tappt und dann plötzlich beglückt im Vivace die F-Dur-Höhen erstürmt!
Dann das pulsierende Herzklopfen im Adagio des zweiten Satzes; das temperamentvolle Scherzo, wie es mit Dreier-Metrum und geradtaktiger Melodie spielt, mit grimmem Blech und scharfen Harmonien! Ein burlesker Spaß am Rande des Abgrunds der letzte Satz, wie er motorisch schnurrend und fröhlich in den Abgrund stürzt – welch Glück, wenn man „nur“ Musik schreiben kann, statt immerfort heroisch zu sein!
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