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Imaginale 2023: Der Reigen

Ein überaus schönes Lied vom Tod Erwachsene Dauer: 80 Minuten Tanz, Puppentheater und Live-Musik Deutsch, Englisch (leicht verständlich) Spiel, Ausstattung: Christoph Bochdansky, Michael Vogel | Tanz: Kai Chun Chuang, Damian Cortes Alberti, Marcela Lopez Morales | Live-Musik: Protect Laika (Stefan Wenzel, Charlotte Wilde) | Beratung Maskenszenen: Björn Leese, Michael Vogel (Familie Flöz) | Choreographie: Rose Breuss Einladend, forsch, grinsend, musizierend und grotesk tanzend, so wird der Tod als Knochenmann dargestellt im mittelalterlichen Danse Macabre. Ihm gegenüber - der Mensch: fragend, zaudernd, in einer Geste verharrend. Künstler*innen verschiedener Genres, Kulturen und Generationen lassen uns teilhaben an ihren Vorstellungen, Ängsten und Strategien, mit der Gewissheit des kommenden Todes zu leben. In einem Reigen von Bildern, Bewegung, Wort und Klang wird der immer gleiche Moment in verschiedenen Modi durchgespielt: ›geheimnisvoll‹, ›majestätisch getragen‹, ›in zarten Tönen, kaum berührend‹, ›melancholisch‹, ›aufgeregt, frivol, tänzerisch‹ lauten die Spielanweisungen. Und am Ende können wir Zeug*innen einer Unsterblichkeit werden: Der derbe Kasper und der todessehnsüchtige Pierrot führen vor, wie der Tod überlistet werden kann. Impuls zu »Der Reigen« von Ricarda Geib »Und so tanzt der Tod fort und fort …« - »Makabertanz« als Motiv der bildenden Kunst Fr 03.02. 18:00 FITZ-Studio Eintritt frei, Anmeldung erwünscht Das Rätsel des Todes, der Wusch, sich seiner Unausweichlichkeit zu widersetzen, führte zu bildmächtigen Zyklen vom Mittelalter bis zur Moderne. Der »Makabertanz« ist der Reigen der Lebenden und Toten. Die Musik macht der Tod, fiedelnd, trommelnd und pfeifend spielt er auf zum Tanz. Die Toten rufen den Lebenden zu: »Ihr seid, was wir gewesen. Was wir sind, werdet ihr sein«. Totentänze finden sich von Holbein bis Schiele. Sie erzählen von der Todesstunde, die nichts von ihrem Schrecken verloren hat. »Und so tanzt der Tod fort und fort, ohne außer Atem zu kommen und ohne zu altern«. Die Kunsthistorikerin Ricarda Geib arbeitet als Kuratorin, Kunstvermittlerin, Dozentin und Autorin unter anderem für die Staatsgalerie Stuttgart, die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Kulturgemeinschaft Stuttgart, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und die Lazi-Akademie für Film, Foto, Grafik und Design.

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Eberhardstraße 61a, 70173 Stuttgart, Deutschland

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Source: reservix.de

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