Die Verbrechen der Nationalsozialisten dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Die Stadt Heidelberg erinnert daher am Freitag, 27. Januar 2023 – dem bundesweiten Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus – um 18 Uhr im Großen Rathaussaal, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, mit einer öffentlichen Gedenkfeier an die Opfer der NS-Terrorherrschaft. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain wird die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gedenkstunde empfangen.
In diesem Jahr steht die Verfolgtengruppe der Slawen im Mittelpunkt des Gedenkens. Prof. Dr. Katja Makhotina von der Abteilung für Osteuropäische Geschichte an der Universität Bonn wird als Gastrednerin sprechen. Der Titel ihres Vortrags lautet: „Erinnern ohne Trost. Vom Sinn der Kriegserinnerung in der Gegenwart“. Die musikalische Umrahmung der Gedenkveranstaltung übernehmen Musiker und Musikerinnen der Musik- und Singschule Heidelberg.
Hintergrund: Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz im Jahre 1945. Roman Herzog hat 1996 als damaliger Bundespräsident den Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ins Leben gerufen. Die Stadt Heidelberg gedenkt jährlich der NS-Opfer mit einer Veranstaltung, bei der jeweils andere Gruppen von Verfolgten im Mittelpunkt stehen. Nach einem coronabedingten „Stillen Gedenken“ in den Jahren 2021 und 2022 kann in diesem Jahr die Veranstaltung im gewohnten Rahmen begangen werden.
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