Stari Most – die Alte Brücke spannt sich seit 1566 über den Fluss Neretva und verbindet den katholischen mit dem muslimischen Teil Mostars. Mina, Leyla und Sasha wachsen in ihrem Schatten auf. Am Tag des Springens, an dem sich jährlich junge Männer todesmutig und doch kunstvoll von der Brücke ins Wasser stürzen, beginnt die Liebesgeschichte von Mili und Mina. Doch dann platzt in das Leben der vier Freund*innen plötzlich der Krieg und zerstört mit ihren Zukunftsträumen auch die Brücke. Aus früheren Nachbarn werden Feinde und Mina, Mili, Leyla und Sasha kämpfen ums Überleben.
Igor Memic erzählt auf anrührende Weise vom Bosnienkrieg und von vier jungen Menschen, die aus ihrem Alltag gerissen und auf deren Häuser plötzlich Bomben geworfen werden. Er erzählt auch davon, wie sie trotz der neuen Realität versuchen dem Leben die schönen Seiten abzutrotzen und zusammen zu halten, während um sie herum plötzlich die ethnische Herkunft bestimmt, wer leben darf und wer sterben soll.
Fabian Gerhardt inszeniert Igor Memic´ Stück mit Schauspielstudierenden des 4. Jahrgangs der Universität der Künste Berlin. Mit ihrer unbändigen Energie erwecken sie die fünf Protagonist*innen zum Leben und zeigen, was es bedeutet, wenn ein Krieg Menschen immer aus dem Leben reißt.
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